Jeder kennt es: Die Vorfreude ist groß, wenn man mit einem neuen Paar Schuhen aus dem Geschäft geht und sie endlich tragen kann. Die Enttäuschung ist jedoch umso größer, wenn es beim ersten Einlaufen an jeder Stelle reibt und zwickt.
Weshalb die richtige Schuhauswahl für Ihre Gesundheit wichtig ist und wie Sie die richtigen Treter finden, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist es wichtig, die richtigen Schuhe zu tragen?
Zu groß, zu klein, zu schmal oder zu weit – viele Menschen tragen die falschen Schuhe, was gesundheitliche Folgen haben kann. Im ersten Moment entsteht ein unangenehmes Tragegefühl und möglicherweise die ein oder andere Blase. Auf Dauer kann ein unpassendes Schuhwerk den aufrechten Gang beeinflussen und zu Schmerzen im Fuß führen. Viele Menschen leiden unter Rückenbeschwerden, Hüftproblemen oder Kopfschmerzen aufgrund schlecht sitzender Schuhe.
Wie findet man das richtige Paar?
Wer sein Geld in ein teures Paar Schuhe investiert, möchte, dass sie möglichst bequem sind und den Fuß gut unterstützen. Egal, ob stylische Sneaker für Herren oder angenehme Wanderschuhe für Damen, mithilfe dieser vier Kriterien finden Sie den richtigen Schuh für Ihren Fuß!
Schuhgröße
Um herauszufinden, welche Größe perfekt für Sie ist, sollten Sie zunächst Ihren Fuß vermessen. Haben Sie die exakte Schuhgröße berechnet, wird selbst der Kauf online nicht mehr daneben gehen. Für das Ausmessen benötigen Sie ein DIN-A4-Blatt, ein Lineal und einen Stift:
- Stellen Sie Ihren Fuß entweder barfuß oder mit dünnen Socken auf das Blatt. Die Messung sollte im Stehen durchgeführt werden, da die Füße im Sitzen weniger belastet werden.
- Malen Sie die Umrisse mit dem Stift nach.
- Am besten sollte eine zweite Person nachzeichnen, damit der Fuß gleichmäßig belastet bleibt.
- Ziehen Sie eine Verbindungslinie zwischen dem größten Zeh und der Ferse.
- Messen Sie mit dem Lineal die Länge der Linie aus.
Wenn Sie nun die Länge ausgemessen haben, addieren Sie 1,5 Zentimeter hinzu. So wird gewährleistet, dass Sie auch beim Abrollen genügend Platz im Schuh haben. Beim Berechnen der europäischen Größe setzen Sie das Ergebnis in eine bestimmte Formel ein, hier erklärt am Beispiel von 27 Zentimetern:
= 42,75
Da die Rechnung als Ergebnis 42,75 zeigt, sollten Sie immer auf die nächsthöhere Schuhgröße aufrunden – in diesem Fall Größe 43.
Tipp: Mitunter kommt es vor, dass beide Füße nicht gleich groß sind, weshalb Sie immer beide Füße messen und sich am längeren Fuß orientieren sollten.
Passform
Wenn Hersteller ein Schuhmodell in verschiedenen Passformen anbieten, werden in der Größentabelle die verschiedenen Breiten angegeben. Um die richtige Passform zu finden, sollten Sie den Umfang Ihres Fußballens mit einem Maßband ermitteln. Auch hier sollte das Gewicht gleichmäßig auf beide Füße verteilt werden, sodass die Messung präzise durchgeführt wird. Dabei unterscheidet man zwischen fünf verschiedenen Formen:
- Schlank (F)
- Normal (G)
- Komfort (H)
- Superweit (J)
- Extra-Superweit (K)
Material
Weil die Füße den gesamten Tag in den Schuhen stecken, können sie stärker schwitzen als andere Körperteile. Deshalb sollten Sie beim Kauf ein atmungsaktives Obermaterial auswählen, bestenfalls aus Nicht-Synthetik-Stoffen. Da Leder die Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann, sorgt es für ein angenehmes Klima und hält die Füße gesund. Zudem ist es reißfest sowie dehnfähig.
Im Grunde ist Leder ein nachwachsender Rohstoff mit natürlicher Herkunft. Selbstredend sollten Sie bei der Auswahl die Punkte Nachhaltigkeit und artgerechte Tierhaltung berücksichtigen, was bei vielen deutschen Herstellern gegeben ist.
Tagesform der Füße
Bei der Anprobe im Geschäft wählt man oft einen unpassenden Schuh aus: Im Laufe des Tages kann es zu Wassereinlagerungen und Schwellungen kommen, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten. Deshalb ist es ratsam, die Schuhe nachmittags bis abends anzuprobieren.
Fazit
Wenn Sie die vier Kaufkriterien für Schuhe bei Ihrem nächsten Einkauf beachten, haben Sie garantiert lange Spaß an der neuen Investition. Die Schuhe sollten Sie nicht einschränken, sondern bei der Bewegung unterstützen und genügend Freiraum geben.