Gin liegt im Trend – wenig überraschend: Er bietet nicht nur einen angenehmen und abgerundeten Geschmack, sondern auch eine breite Vielfalt. Die meist farblose Spirituose, die als Wacholderschnaps bekannt ist, ist Bestandteil vieler Cocktails – unter anderem des Martini. Das spannende Kultgetränk hat seinen Ursprung in den Niederlanden; der Name geht auf das französische Wort für Wacholder (genévrier) zurück. Später erreichte es vor allem in England hohe Popularität, dort erhielt es außerdem seine heutige Bezeichnung. Mittlerweile ist Gin in unzähligen Varianten erhältlich. Eine davon ist die Version ohne Alkohol, die sich ganz natürlich präsentiert. Den Gin-Ersatz gibt es mittlerweile von vielen Marken. Im Grunde genommen ist er destilliertes Wasser, das mit üblichen Botanicals versetzt ist. Aufgrund dessen schmeckt er nach: Wacholder, Kardamom, Koriander, Rosmarin oder anderen Kräutern. Während der Destillation des Getränks entsteht kein Alkohol. Allerdings: Die Aromen bleiben im Drink, genauso wie die altvertrauten Noten.
Alkoholfreier Gin steht der hochprozentigen Version in puncto Eleganz und Optik in nichts nach. Aufgrund der fehlenden Steuer bewegen sie sich selbst preislich auf dem gleichen Niveau. Der Spirituose fehlt der Alkohol als geschmackliche Komponente, obendrein ist ihre Produktion relativ aufwendig. Dieses gleicht sie durch einige positive Eigenschaften wieder aus. Unter anderem ist sie frei von Süßungsmittel und Zucker, darüber hinaus macht sie keine Schuldgefühle und verursacht keinen Kater am Morgen.
Wodurch unterscheidet sich alkoholfreier Gin?
Alkoholfreier Gin erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Er kommt dem Geschmack des starken Gins nahe, gleichzeitig lässt er sich am Abend hervorragend in Gesellschaft trinken. Das Wacholdergetränk ist gesund und hilft, den Alkoholkonsum zu reduzieren. Im Wesentlichen ist es nichts anderes als destilliertes, mit Aromen versetztes Wasser.
Seine einzigartige, unverwechselbare Gaumenfreude erhält der Schnaps durch die Gewürze. Der Gin ohne Alkohol ist seinem Original-Vorbild gar nicht so unähnlich. Er basiert einzig und allein auf einer anderen Flüssigkeit: auf Wasser anstatt auf Neutralalkohol. Die alkoholfreie Abwandlung entsteht in einem Verfahren, bei dem sich das Wasser mit den sogenannten Botanicals erhitzt. Hinzu kommen altvertraute Zutaten – etwa Rosmarin, Wacholderbeeren oder Zitrusfrüchte. Typischerweise landen beim Gin die Kräuter in konzentrierter Form in der Flasche. Zusätzlich beigefügte Aromen verstärken den Eigengeschmack, nach der Herstellung verlängert das Konservierungsmittel Kaliumsorbat die Haltbarkeit. Übrigens: Für jeden Gin ist ein Alkoholgehalt von 37,5 Prozent rechtlich vorgeschrieben. Im Gegensatz dazu weist ein alkoholfreier Gin eine ziemlich geringe Menge an Alkohol – nicht mehr als 0,5 Volumenprozent – auf. Die Erzeuger umgehen diese Tatsache, indem sie ihre Destillate anders benennen.
Wie schmeckt alkoholfreier Gin am besten?
Durch den fehlenden Alkohol hat der antialkoholische Gin einen ganz eigenen Geschmack. Zum Pur-Trinken ist er weniger geeignet. Trotzdem ist die spezielle Kreation ein Vorreiter in Sachen alkohollose Spirituose. Als Folge dessen ist sie immer öfter in Bars, Restaurants und Supermarktregalen zu sehen. Um mit Tonic beziehungsweise einem anderen Soda einfach und schnell einen Drink zu mischen, steht eine breite Palette von Geschmacksrichtungen zur Verfügung. Das Spektrum bedient sämtliche Vorlieben, es reicht von leicht herb bis zu frisch und fruchtig. Von daher ist der Gin-Ersatz ideal für bewusste Genießer, die auf Alkohol verzichten. Er enthält komplexe, spezifische Aromen, die – durch nichts beeinträchtigt – herausragen. Das kalorienarme, ungesüßte und vegane Getränk kommt für einen erfrischenden Gin Tonic ebenso in Betracht wie für ein leckeres Mixgetränk. Dabei harmoniert es mit den unterschiedlichsten Tonics: egal, ob klassischer oder würziger Charakter. Von Vorteil ist ein gutes Tonic, das dem Gin genügend Raum gibt und den Geschmack nicht überlagert. Wahlweise eignen sich die alkoholfreien Destillate für den Konsum in Cocktails oder Longdrinks, wie zum Beispiel in einem bitter-süßen Negroni.