Bewegung ist wichtig. Und das für Hunde und Hundehalter. Vor allem immer mehr Berufstätige entscheiden sich für einen Vierbeiner, um neben einem neuen Mitglied, auch einen Partnåer für gemeinsame Bewegung willkommen heißen zu können. Wem das Gassigehen jedoch zu langweilig wird, oder wer einen besonders aktiven Hund, der kann aus einer Vielzahl möglicher Aktivitäten mit dem besten Freund des Menschen auswählen. Wir stellen in diesem Artikel ein paar Sportarten und Aktivitäten vor, die sich für Hund und Herrchen/Frauchen eignen und für genug Bewegung sorgen.
Inhaltsverzeichnis
Was gibt es vor dem Sport zu beachten?
Wer sich für mehr sportliche Betätigung entscheidet, sollte sich natürlich fit fühlen und keine gesundheitlichen, der Aktivität im Weg stehenden, Probleme haben. Das gilt aber natürlich auch für den Hund.
Egal ob Zeckenschutz, Wurmkur für Hunde oder allgemeinere Aspekte wie Stärke der Gelenke oder die Berücksichtigung von Vorerkrankungen: abhängig von der Intensität der gewählten Sportart sollte im Zweifelsfall der Hund beim Tierarzt durchgecheckt werden.
Das zum Einstieg in das Aktivwerden, jetzt schauen wir uns verschiedene Sportarten an, die sich für Hunde besonders gut eignen.
Welche Sportarten sind mit Hunden geeignet?
Wer mit seinem Hund aktiver werden möchte, muss sich selbstverständlich zunächst für eine bestimmte Aktivität entscheiden. Hier nun alle möglichen Sportarten aufzuführen, denen Hund und Herrchen/Frauchen nachgehen können, würde natürlich den Rahmen sprengen, allerdings gibt es einige bei Hundehaltern besonders beliebte Sportarten, die wir im Folgenden kurz vorstellen.
1. Joggen und Radfahren
Viele Hundebesitzer möchten mit ihren Hunden einen sportlichen Ausgleich zu ihrem oft beruflich bedingten Stress und mit dem Vierbeiner ins Freie. Am beliebtesten sind hier bei vielen Hundehaltern neben dem Gassigehen vor allem Radfahren und Joggen.
Sowohl Mensch als auch Tier tun etwas für ihre Ausdauer, sind an der frischen Luft und beide Sportarten kann eigentlich überall nachgegangen werden. Aber vorsicht: manche Hunderassen eignen sich aufgrund ihrer physischen Voraussetzungen nicht für derartige gelenkbelastende Aktivitäten, z.B. der Mops.
Wichtig ist es zusätzlich, dass der Hund gut auf Befehle und Kommandos hört, und so keine Gefahr beispielsweise im Straßenverkehr oder für andere Fußgänger und Tiere besteht. Das gilt selbstverständlich nicht nur für das Radfahren und Joggen, sondern auch für alle folgenden sportlichen Aktivitäten.
2. Agility-Training
Um den Bewegungsapparat zu unterstützen eignet sich besonders gut das sog. Agility-Training. Hierbei denken die meisten wohl sofort an die klassischen Hindernisparcours, die es bei dieser Sportart zu absolvieren gilt. Schließlich sind derartige Hindernisstrecken mittlerweise an vielen Orten zu finden.
Neben der Förderung des Bewegungsapparat geht es beim Agility-Training vorrangig um das Zusammenspiel von Hund und Mensch. Abgesehen von besonders schweren und großen Hunden eignen sich diese Hindernisläufe für so gut wie alle Hunderassen – die Parcours sind zusätzlich oftmals auf verschiedene Größen ausgelegt und so für die meisten Hunde eine wunderbare Freizeitaktivität.
3. Mobility Training
Das Mobility-Training wird auch oftmals als “Agility light” bezeichnet, wobei die durchzuführenden Übungen sehr ähnlich sind. Der Fokus bei dieser Sportart liegt auf der Stärkung des Rumpfes, aber auch die insgesamte Beweglichkeit des Hundes wird gefördert. Das geschieht ebenfalls durch Hindernisparcours, Slalom- oder Hürdenlauf und das in Verbindung mit einem sehr spielerischen Ansatz.
4. Canicross
Canicross bezeichnet eine aus Frankreich stammende (Zughunde-)Sportart. Hierbei ist man mit seinem Hund über einen elastischen Gurt mit dem Hund verbunden und bahnt sich seinen Weg durch verschiedenstes Gelände, egal ob Wald, Berg oder Feldweg.
Ein Sicherheitsverschluss an dieser Leine ist dringend zu empfehlen, um Gefahr für beide zu minimieren. Beim Canicross gibt nämlich der Hund das Tempo vor und der Hundebesitzer läuft hinterher – immer entsprechend des Tempos des Hundes. Je nach Rasse und Alter des Vierbeiner können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden und der Hundebesitzer sollte dementsprechend fit sein.
5. Doga (Hundeyoga)
Dog + Yoga = Doga. Ganz richtig. Doga bezeichnet eine Yoga-Variante, der zusammen mit dem Hund nachgegangen werden kann. Spezielle Übungen ermöglichen Muskelaufbau und Entspannung für Mensch und Tier. Oftmals wird beim Doga eine Mischung aus Training, Entspannung und Spiel verfolgt.
6. Schwimmen
Hunde lieben das Schwimmen. Und wer kann es ihnen verdenken. Der sportliche Aspekt des Schwimmsports ist nicht zu unterschätzen und sowohl Hunde, als auch Menschen, trainieren beim Schwimmen eine Vielzahl von Muskelpartien.
Ein weiterer Vorteil beim Schwimmen ist die Schonung der Gelenke. Da Gelenkprobleme immer öfter bei Hunden für Probleme sorgen, kann auch in Zeiten des Schonens durch das Schwimmen weiterhin trainieren und sich fit gehalten werden, ohne die Gelenke übermäßig zu belasten.
Wie finde ich die richtige Hundesportart?
Die oben genannten Sportarten sind selbstverständlich nur eine Auswahl aus einem unglaublich großen Pool an möglichen Aktivitäten. Welche Sportart sich am besten für Hundehalter und Hund eignen, muss individuell beantwortet werden und auch die physische Verfassung von Mensch und Tier spielen hier eine Rolle.
Sowohl Hundeschulen als auch Tierärzte können unter Berücksichtigung eben dieser Verfassung und der jeweiligen Vorgeschichte, der Rasse, des Alters, etc. Tipps geben, um die am besten geeignete Sportart zu finden. Sonst kann man natürlich auch einfach verschiedene Sportarten ausprobieren und für sich und seinen Hund die ideale Aktivität herausfinden.